10 Gründe warum Sie ihr Haus renovieren sollten
Ein Haus ist mehr, als nur Raum zum Wohnen. In einem Haus stecken zumeist jede Menge Erinnerungen. Das, was man oft nur als Gebäude bezeichnet, wird vom Besitzer mit den Jahren mehr und mehr zum Denkmal seiner selbst.
Das Heim wird, ebenso wie sein Besitzer, mit den Jahren älter und verliert an Glanz. Der beste Zeitpunkt, um über eine Renovierung nachzudenken.
Lesen Sie hier die wichtigsten zehn Gründe, warum Sie Ihr Haus renovieren sollten!
Übersicht:
- Ihr Haus ist Ihre beste Wertanlage
- Den Wert Ihres Schmuckkästchens für die nächste Generation erhalten
- Die Sicherheit erhöhen
- Gesundes Wohnklima schaffen
- Energiekosten senken – Geld sparen
- Heizkosten sparen: Auf Urlaub fahren
- Die Lebensqualität steigern: Das ganze übrige Jahr im Privat Spa verbringen
- An das Alter denken
- Gesetzliche Bestimmungen erfüllen
- Aktuelle Förderungen kassieren
1. Ihr Haus ist Ihre beste Wertanlage
Heutzutage wird eine Immobilie als die beste Sparform schlechthin betrachtet. Nach neuesten Umfragen stecken die befragten Personen ihr Geld lieber in ihr Haus, als in eine beliebige Finanzanlage. Das eigene Reich gewinnt mit der Zeit nämlich nicht nur an ideellem, sondern auch an reellem Wert.
Zweifelsohne steigt der persönlich beeinflussbare Wert mit der Bausubstanz, den allgemeinen baulichen Gegebenheiten und der Ausstattung. Es lohnt sich also, bei einer Renovierung den Blick in die Zukunft zu wagen und etwas Gespür für kommende Trends zu entwickeln.
Die Trends der Zukunft gehen eindeutig in eine Richtung: Mehr Technologie – weniger Chemie. Das kann man auf der einen Seite an den derzeitigen Entwicklungen im Bereich Elektronik und Elektrotechnik ablesen, andererseits am Wunsch der Menschen, ihr Zuhause als eine Oase der Gesundheit zu sehen, in der man ungestört von den Strapazen des Tages auftanken kann. Daneben rückt die Ökologie eines Hauses mehr und mehr in den Vordergrund.
Es lohnt sich also der Blick in die Zukunft, um den Wert des eigenen Reiches zu erhalten und sogar zu erhöhen.
2. Den Wert Ihres Schmuckkästchens für die nächste Generation erhalten
Die Welt ist im Wandel. Nicht nur die Arbeit verändert sich gegenwärtig fundamental. Wir werden in Zukunft anders wohnen. Heute haben Sie die Möglichkeit, die Zukunft mitzugestalten.
Umweltschutz ist nicht mehr grau, unförmig oder unschön. Ganz im Gegenteil. Die Zeit, in der die verwendeten Materialien nur ihren Zweck erfüllen, sind endlich vorbei. Sie verleihen im Gegenteil dem Haus das gewisse Etwas: Das Gefühl von Naturverbundenheit und Harmonie.
Blick in die Zukunft: Die Bausubstanz von morgen ist natürlich oder nachwachsend „Kreativität bedeutet, bekannte Elemente zu nehmen und sie in einzigartiger Weise zusammenzufügen.“ Jacque Fresco
Neben Holz und Naturstein wird Beton, Glas und Stahl als Baustoff der Zukunft erhalten bleiben. Verschwinden werden toxische Bindemittel, Zusatzstoffe und Zusatzmittel. Ziegel wird zukünftig ebenso erhalten bleiben.
Daneben wird Lehm wieder an Bedeutung gewinnen. Ferner erwähnenswert ist das Potenzial, das die futuristische Methode der Baubotanik bereits jetzt schon bietet. Es handelt sich hier um die neuartige Technik der lebenden Bauwerke.
Dabei werden Pflanzen als Ausgangsmaterial für wachsende Gebäude verwendet und mit anorganischen Konstruktionselementen wie Metall oder Glas kombiniert, sodass sie zu einer Verbundstruktur verwachsen.
Blick in die Zukunft: Das „Smart Window“ wird in Zukunft zum Multimedia-Touchscreen-Display
In Las Vegas hat diese Zukunftsvision bereits Formen angenommen. Lichtdurchlässige LCD-Touchscreen-Panele werden als Bildschirm verwendet, welche Zugang zum Internet bieten. Vorstellbar ist diese Technologie auch als Ersatz des herkömmlichen Computers oder Fernsehers.
So wird es schon bald möglich sein, aus dem Fenster zu blicken und gleichzeitig die aktuelle Wettervorhersage und die derzeitige Außentemperatur abzurufen. Ein ähnliches System ist übrigens auch für Autofenster vorgesehen.
3. Die Sicherheit erhöhen
Im eigenen Haus sicher und geborgen fühlen: Dazu gehört, dafür Sorge zu tragen, dass das Haus gegen Einbruch und Diebstahl abgesichert ist.
Seit 2015 sind die Einbruchszahlen um zehn Prozent gestiegen.
Die Aufklärungsquote bleibt niedrig. Das heißt, dass Sie nach einem Einbruch nicht nur davon ausgehen können, Ihre Wertgegenstände nicht wiederzusehen. Aufgrund der fehlenden Aufklärung keine finanzielle Wiedergutmachung zu erhalten ist eher die Regel.
Sich schon im Vorhinein dagegen abzusichern ist deshalb nicht nur Selbstschutz, sondern auch Schutz des Eigentums und gleichzeitig Erhöhung des Anlagewertes.
Bewährte Verbesserungsmaßnahmen zum Schutz Ihres Hauses:
- Alle Eingangsbereiche, inklusive Grundstückseingang und Kellertür gut ausleuchten. Dazu eignen sich vor allem Bewegungsmelder.
- Hauptschalter zum Ausschalten von Strom und Wasser vom Außenbereich in den Innenbereich verlegen.
- Das Haus mit Sicherheitstüren ausstatten.
- Die Fenster mit Fenstersicherungen ausstatten.
- Gitterrostsicherungen verwenden (gegen Abheben sichern).
- Dachfenster mit dementsprechenden Sicherungen ausstatten.
- Außen- und Innenkameras (für die Überwachung von Haus-, Keller- und Terrassentüren).
- Türspion installieren.
- Rollläden von innen mit einer Sicherung versehen, um sich vor unbefugtem Hochschieben zu schützen.
- inklusive Aufzeichnungssystem installieren.
- Öffnungsmelder installieren.
- Bewegungsmelder installieren.
- Notruffunktion per App andenken.
Sicherheit geht über den Einbruchsschutz hinaus. Denken Sie an folgende Maßnahmen:
- Rauchmelder installieren.
- Heizungsraum und Zimmer mit Kamin mit CO-Warnmeldern ausstatten.
- Feuerlöscher anschaffen.
- Marode Stromleitungen erneuern.
Blick in die Zukunft: Die Alarmanlage über das Handy steuern.
Die Zukunft ist mit SmartHome steuerbar. Im Falle von Sicherheitsanlagen über das Handy. Das Handy wird als Überwachungszentrale für installierte Bewegungsmelder, Tür- und Fenstersicherungen dienen. Licht, Rollläden und Webcams lassen sich bereits über das Handy steuern.
So behalten Sie auch im Urlaub den Blick auf Ihr Eigentum und können im Falle des Falles von jedem Land der Welt aus die zuständige Polizei verständigen.
Blick in die Zukunft: Was die Eingangstür der Zukunft alles kann
Mit Fingerprint-Scanner ausgestattete Türgriffe sind nur der Anfang der neuesten Entwicklungen im Eingangstüren-Sektor. Sicherheitstüren werden mit Überwachungsfunktionen ausgestattet sein, die es dem Besitzer erlauben, den Zutritt ins Haus per Fernbedienung oder Handy zu kontrollieren. Die Nachrüstung solcher Systeme für bestehende Eingangstüren ist möglich. Tipp: Bei Neuanschaffung auf die Widerstandsklassen (WK 1 bis WK 6) achten.
Wenn Sie sich gleichzeitig zur Erhöhung der Einbruchssicherheit an das Alter denken und sich für barrierefreies Wohnen entscheiden, können Sie für beide Projekte gemeinsam die Förderung „Altersgerecht Umbauen“ von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen.
4. Gesundes Wohnklima schaffen
Wer „Gesundes Wohnen“ sagt, muss auch „Natürliche Baumaterialien“ sagen. Befreien Sie sich von allen toxischen Inhaltsstoffen und schaffen Sie sich eine ökologische und gesundheitsfördernde Wohnumgebung.
Weil ein giftiges Zuhause nicht nur nicht mehr zeitgerecht, sondern aufgrund der Schadstoffbelastung gesundheitsgefährdend ist. Mit gutem Gewissen und frei von Belastungen mit Ihrer Familie leben: Das ist das oberste Ziel.
Blick in die Zukunft: Die grüne Fassade der Zukunft
In Hamburg steht ein Gebäude mit dem Namen BIQ, welches Mikroalgen zur Erzeugung der benötigten Energie nutzt. Diese Algen wachsen in den Glaselementen der Fassade und liefern genügend Energie, um Strom und Wärme für das gesamte Haus zu produzieren.
In diese Richtung wird derzeit viel geforscht und entwickelt. Auch Solar-Architektur-Häuser mit integrierter Photovoltaik könnten in Zukunft eine wichtige Rolle im Sinne von mehr Klimaschutz spielen. Eine weitere Zukunftsversion, die bereits in einigen Städten realisiert wurde, ist die begrünte Fassade, die für mehr Klimaschutz und bessere Luft innerhalb und außerhalb der Räumlichkeiten sorgt.
Ebenso möglich und vorstellbar ist eine Verbindung mehrerer verschiedener hier vorgestellter Bauelemente.
5. Energiekosten senken – Geld sparen
Die Dämmung von Fassade und Dach ist die effektivste Art, um langfristig Energiekosten zu sparen. Häuser, die vor 1976 erbaut wurden, sollten spätestens jetzt damit ausgestattet werden. Vergessen Sie nicht, sich dazu die KfW-Subventionierung (bis zu 10 %) zu holen!
Bei den Materialien hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Vorwiegend kommen heute Naturdämmstoffe zum Einsatz. Darunter finden sich Dämmstoffe aus:
- Holzfaser
- Zellulose
- Thermohanf
- Schafwolle
- Kokosfaser
- Baumwollfasern
- Flachs
- Schaumglas
- Kork
All diese Dämmstoffe haben eines gemeinsam: Sie unterstützen das Raumklima positiv und halten die gewünschte Temperatur im Haus.
Blick in die Zukunft: Der Dämmstoffe der Zukunft
Ein Dämmstoff der Zukunft ist das hochporöse Aerogel, das in Amerika auch als „Frozen Smoke“ bekannt ist. Das Material hat bereits 14 Mal ins Guiness Buch der Rekorde Einzug gehalten, darunter als „bester Isolator“ und „leichtester Feststoff“.
Das Ausgangsmaterial sind Silikate, also Salze und Ester der Kieselsäure und deren Kondensate, wobei das Material aus um die 96 % Luft besteht. Ein kleines Stück Aerogel in der Hand kann man weder sehen noch fühlen, aber wenn man es drückt, fühlt es sich ähnlich an, wie Styropor. Aerogele werden als Matten angeboten oder als Füllstoff für Hohlräume.
Außerdem gibt es einen Aerogel-Hochleistungsdämmputz am Markt, der um einiges besser dämmt, als der bisher verwendete Dämmputz. Die perfekte Lösung für Häuser, die unter Denkmalschutz stehen und thermisch saniert werden müssen, ohne dabei das Erscheinungsbild zu zerstören.
6. Heizkosten sparen: Auf Urlaub fahren
Eine über 15 Jahre alte Heizung stellt nicht nur ein gesundheitliches Risiko dar. Es ist der Energiefresser schlechthin. Derzeit besonders beliebt sind Pellets- und Hackschnitzelheizungen oder die Scheitholzheizung. Der Trend bei der Heizung der Zukunft zeigt allerdings in Richtung Stromheizung.
Die andere zukunftssichere und unabhängige Art einer langfristig nutzbaren Energiequelle stellt die Geothermie dar. Diese Technik nutzt die Erdwärme nach dem hydrothermalen Geothermieverfahren. Damit kann das Heißwasservorkommen, das bis zu drei Kilometer unter der Erdoberfläche vorhanden ist, nutzbar machen. Diese Art der Beheizung könnte theoretisch den derzeitigen weltweiten Bedarf an Energie für rund 100.000 Jahre decken.
7. Die Lebensqualität steigern: Das ganze übrige Jahr im Privat Spa verbringen
Gibt es etwas Schöneres, als nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause zu kommen und den Feierabend mit einem warmen Bad im Privat Spa zu beginnen? Es geht aber noch besser: Was würden Sie davon halten, an einem kalten Wintertag nach Hause zu kommen und in die private Sauna einzutauchen? Warum eigentlich nicht gleich in das eigene Schwimmbad?
Bauen Sie Ihr altes Bad zu einem Privat Spa um und vergrößern Sie es um ein angrenzendes, nicht gebrauchtes Zimmer. Das ist der Trend schlechthin. Das Bad wird zukünftig mehr sein, als nur ein Nassraum.
Alles spricht dafür, dass wir schon bald mehr Zeit im Badezimmer verbringen, um unseren Körper fast genauso verwöhnen zu lassen, wie es einst die alten Griechen taten. Denn mit dem Eingeständnis, dass der menschliche Körper nicht dafür ausgelegt ist, tagelangem Stress ausgesetzt zu werden, steuert unser Lebensgefühl wieder in Richtung Ruhe, Entspannung und Muße.
Und da wären wir auch schon beim Blick in die Zukunft: Dem digitalen Bad
Es ist vorstellbar, dass sich das zukünftige Frauenkränzchen sowie der zukünftige Männerabend im Bad abspielen wird. Denn das Bad von morgen bietet ausreichend Platz für Sauna, Dampfbad, Solarium und Whirlpool.
Ein großer, den Wellnessbereich umspannender Bildschirm sorgt dabei für Hintergrundmusik oder zeigt den Damen über das Internet die neuesten Frisurentrends. So jedenfalls sieht der visionäre Blick in die Zukunft von Hansa aus, die mit „Innovation Circle“ diese Ideen der Öffentlichkeit vorgestellt haben.
Im Zuge des Badumbaus können Sie gleich an den nächsten Punkt denken:
8. An das Alter denken
Beim Umbau Ihres Bades gleich ans Alter denken und barrierefrei sanieren. Denken Sie in diesem Zusammenhang an das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), welches dieses Vorhaben großzügig subventioniert.
Maßnahmen wie das Abtragen aller Barrieren wird mit diesem Programm genauso gefördert, wie Maßnahmen zur Verbesserung der Einbruchssicherheit (siehe dazu Punkt 3: „Die Sicherheit erhöhen“).
9. Gesetzliche Bestimmungen erfüllen
Besitzer eines Altbaus haben die Pflicht, folgende drei Punkte zu erfüllen:
1. Das Dach oder die oberste Geschossdecke eines nach dem 01.02.2002 gekauften oder geerbten Hauses muss vom neuen Besitzer mit einer Dämmung ausgestattet werden.
2. Das Dämmen einer Außenwand muss nach EnEV-2009-Vorschriften erfolgen. Wer nicht dämmen will (weil sein Haus vor 2002 gekauft oder geerbt wurde), kann die Vorschrift außen vor lassen.
3. Das Isolieren der Heizrohre und die Erneuerung der Heizkessel, die vor 1978 eingebaut wurden.
10. Aktuelle Förderungen kassieren
Es lohnt sich, die derzeitigen KfW-Förderprogramme unter die Lupe zu nehmen und jetzt zuzuschlagen. Im Jahr 2017 sind die Zuschüsse für mehr Einbruchssicherheit auf 50 Mio. EUR und die Bezuschussung für Barriere Reduzierung auf 75 Mio. EUR aufgestockt worden. Aber auch diese Summe wird schnell verbraucht sein. Zurzeit ist ein Antrag noch möglich. Hier finden Sie eine Übersicht über mögliche Förderungen.
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